Definition und Merkmale

Was ist typisch für Menschen im Autismus-Spektrum?

Typisch Autismus? Gibt es das?

Menschen im Autismus-Spektrum denken, fühlen und handeln oft anders. Sie denken nicht weniger, nicht falsch, sondern individuell. Die Häufigsten Merkmale von Betroffenen sind schwierigkeiten in sozialen Interaktionen, spezielle Interessen oder Reizempfindlichkeit. Doch wie stark und in welcher Form sich diese zeigen, ist bei jedem Menschen unterschiedlich.

Erfahren Sie hier, was „typisch“ Autistische Merkmale sind und warum kein Mensch dem anderen gleicht, auch wenn sie die gleiche Diagnose haben.

Was gibt es für Autismus Arten?

Was bedeutet eigentlich Frühkindlich, Asperger oder ASS ?

Autismus zeigt sich bei jeder Person anders. Manche sprechen spät, andere sind hochintelligent, aber im sozialen Kontakt unsicher. Die früheren Begriffe wie „frühkindlicher Autismus“ oder „Asperger-Syndrom“ wurden inzwischen im Begriff Autismus-Spektrum-Störung (ASS) zusammengefasst. Denn Autismus ist so vielfältig, dass es schwierig ist, jede betroffene Person in die richtige Schulblade stecken zu können. So gibt es nun Eine, für Alle die im Spektrum sind. Und dennoch bleibt jeder Mensch einzigartig, auch wenn er dem gleichen Fach zugeordned wurde.

Welche Formen von Autismus es gibt und warum man heutzutage „nur noch die ASS Diagnose bekommt“, erfahren Sie auf folgender Seite.

Sind alle Autisten gleich?

Jeder Mensch im Autismus-Spektrum ist einzigartig

Autismus ist keine Schablone. Auch wenn bestimmte Merkmale wie soziale Herausforderungen, Routinen oder intensive Interessen häufig vorkommen, zeigt sich Autismus bei jeder Person anders. Manche sprechen kaum, andere halten Vorträge. Manche analysieren komplexe Daten, andere schaffen beeindruckende Kunstwerke. Diese Vielfalt ist keine Ausnahme, sondern typisch für das Spektrum.

Hier können Sie erfahren, warum Autismus so unterschiedlich ist und wie wir alle von neurodiversen Stärken profitieren können.

Wie viele Menschen auf der Welt haben Autismus?

Wenn nur 1% der Weltbevölkerung eine ASS-Diagnose hätten, dann wären das um die 80 Millionen, die im Spektrum leben- und die Welt mit anderen Augen sehen würden. Und das sind dann nur jene Personen, welche die Möglichkeit für eine Abklärung hatten. Zudem ist bekannt, dass vorallem Mädchen und Frauen viel zu lange unerkannt bleiben, selbst wenn sie Zugang zu Diagnosen hätten. Klar ist, dass Autismus auf der ganzen Welt verbreitet ist und dass unzählige Menschen, mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen, Stärken und Lebenswegen ein Leben lang damit leben.

Wenn Sie wissen wollen, warum die Zahlen schwer vergleichbar sind und wieso Aufklärung und Zugang zur Diagnose so wichtig sind, dann klicken Sie hier.

Autismus bleibt für immer

Auch wenn Autismus ein Leben lang bleibt, ist dennoch positive Entwicklung möglich

Autismus ist keine Krankheit, die geheilt werden kann. Es handelt sich um eine tiefgreifende neurologische Besonderheit, die ein Leben lang bestehen bleibt, was jedoch nicht Hoffnungslosigkeit und Stillstand bedeutet. Denn viele Probleme und Schwierigkeiten, die das Leben im Spektrum mit sich bringen, lassen sich mit Fleiss und Ausdauer mildern, verbessern oder fast ganz entfernen. Mit Geduld, guter Begleitung und der richtigen Strategie sind spürbare Fortschritte möglich.

Warum Akzeptanz der erste Schritt ist und wieso Entwicklung dennoch immer möglich bleibt, können Sie hier erfahren.

Begriffe und Abgrenzungen

Was bedeutet Neurotypisch?

Der Begriff „neurotypisch“ beschreibt Menschen, deren Denken, Fühlen und Verhalten den gesellschaftlich üblichen Erwartungen entspricht. Im Gegensatz dazu steht „neurodivergent“, ein Sammelbegriff für neurologische Varianten wie Autismus oder ADHS. Beide Begriffe helfen dabei, Unterschiede nicht zu bewerten, sondern zu verstehen. Denn echte Inklusion beginnt dort, wo Vielfalt anerkannt und respektiert wird.

Beginne Sie jetzt mit Inklusion, indem Sie diesen Beitrag lesen, damit sie nachher wissen, was neurotypisch bedeutet und warum das Verständnis neurologischer Unterschiede für unsere Gesellschaft so wichtig ist.

Was passiert, wenn Autismus nicht behandelt wird?

Wenn die belastenden Symptome trotz des Wissen um ASS unbehandelt bleiben oder deshalb, weil Autismus nicht erkannt ist, dann können unnötige Schwierigkeiten wie soziale Isolation, Überforderung im Alltag, psychische Probleme oder berufliche Krisen die mögliche Folgen werden. Doch das muss nicht sein. Frühzeitige und passende Unterstützung kann den Alltag erleichtern, Potenziale fördern und Lebensqualität spürbar verbessern. Dafür ist es nie zu spät, egal welches Alter man hat.

Hier erfahren Sie mehr darüber. Lesen Sie jetzt, warum Unterstützung so entscheidend ist und welche Folgen es haben könnte, wenn die ASS-Symptome unbeachtet bleiben.

Was schliesst Autismus aus?

Ist es Autismus oder doch etwas anderes?

Viele Merkmale des Autismus-Spektrums, können sich, je nach Alter, auch anderen Störungsbildern, wie etwa dem ADHS, dem Mutismus, Zwangsstörungen oder einer Hörbehinderung ähnlich sehen. Doch der Unterschied liegt oft im Detail. Um Autismus klar abzugrenzen, braucht es Fachwissen, Erfahrung und eine sorgfältige Abklärung. Nur so kann sichergestellt werden, dass Betroffene die Unterstützung erhalten, die wirklich zu ihrer Situation passt.

Erfahren Sie hier, welche Diagnosen Autismus ähneln und warum eine präzise Unterscheidung so wichtig ist.

Sprache und Bezeichnungen

Mögliche Bezeichnungen für Autisten, für Menschen mit ASS, für Leute im Autismus-Spektrum oder auch für autistische Personen.

Ob jemand salop als „Autist“-, oder wohlwollender als „Mensch mit ASS“- oder als „Person im Autismus-Spektrum“ bezeichnet wird, ist nicht nur eine sprachliche Frage, sondern auch eine Frage von Haltung und Respekt. Viele Betroffene, wie auch ich, Roger Menzi, lehnen Begriffe mit dem Wort „Störung“ ab und bevorzugen neutrale oder identitätsstärkende Formulierungen. Entscheidend ist nicht der Begriff allein, sondern wie er gemeint ist und ob dabei die Person, der Mensch, das Individuum wohlwollend im Mittelpunkt steht.

Warum Worte eine Wirkung haben und wie respektvolle Sprache zu mehr Verständnis beitragen kann, können Sie hier nachlesen.

Und jetzt mal ganz ehrlich…

  • Ist ein Mann mit Fieber ein Fiebriger?
  • Oder ist eine Frau mit Kopfschmerzen eine Kopfschmerzige?
  • Sind Personen mit einer Verstauchung Verstauchte?

Wenn Sie jetzt denken, das klingt „komisch“, dann verstehen Sie worum es geht und trotzdem nennt man Menschen mit einer Autismus-Diagnose oft Autisten, als wäre das ihre Gesamtheit, worauf man sie reduzieren sollte.

Ich habe meine Stärken und Prinzipien, meine Herausforderungen an denen ich täglich arbeite, meine Besonderheiten dich ich sehr mag und ich bin Comedian, obwohl das doch „eigenlich“ nicht möglich ist.

Ich bin Autor, gestört, von dem dritten Buchstaben in ASS, Mensch, im Spektrum und heisse Roger

Schön, dass Sie da sind, es geht weiter…

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