Wie ein Autismus-Begleithund hilft

Ein Autismus-Begleithund kann das Leben von Menschen im autistischen Spektrum und ihren Angehörigen erheblich verbessern. Diese speziell ausgebildeten Hunde bieten nicht nur praktische Unterstützung, sondern tragen auch zur emotionalen Sicherheit und Beruhigung bei.

Unterstützung in Krisensituationen

Menschen im autistischen Spektrum können gelegentlich intensive Krisen erleben, die sich durch lautes schreien, toben oder andere auffällige Verhaltensweisen äussern. In solchen Momenten wirkt ein Begleithund beruhigend auf die betroffene Person. Die Anwesenheit des Hundes kann die emotionale Belastung mindern und hilft dabei, die Krise schneller zu überwinden. Der Hund ist speziell darauf trainiert, in solchen Situationen ruhig und gelassen zu bleiben, was auch den Angehörigen Sicherheit gibt.

Kennzeichnung durch das Umfeld

Ein wichtiger Aspekt eines Autismus-Begleithundes ist die Kennzeichnung. Diese Hunde tragen oft spezielle Westen, die darauf hinweisen, dass sie eine unterstützende Funktion haben. Dies hilft, Missverständnisse in der Öffentlichkeit zu vermeiden und zeigt anderen Menschen, dass der Hund eine wichtige Rolle für die Person im autistischen Spektrum spielt. Dadurch wird das Umfeld sensibilisiert, und es entsteht ein respektvollen Umgang.

Sicherheit im öffentlichen Raum

Ein weiterer grosser Vorteil eines Autismus-Begleithundes ist die erhöhte Sicherheit im öffentlichen Raum und im Strassenverkehr. Kleine Kinder im autistischen Spektrum können sich an ihrem Begleithund anleinen. Dies stellt sicher, dass das Kind immer in der Nähe bleibt und nicht unkontrolliert davonläuft. Besonders in belebten oder gefährlichen Bereichen wie Strassen, Einkaufszentren oder an Orten in der Natur wo Gefahren sind, bietet dies eine zusätzliche Schutzebene.

Regelmässige Bewegung und Training

Ein Autismus-Begleithund benötigt, wie alle Hunde, regelmässige Bewegung. Dies bedeutet, dass die Halter, am besten zusammen mit dem autistischen Kind, regelmässig nach draussen gehen müssen, damit der Hund ausreichend Bewegung bekommt. Diese täglichen Spaziergänge fördern nicht nur die körperliche Gesundheit des Hundes, sondern auch die der Menschen. Sie bieten die Möglichkeit, frische Luft zu schnappen und sich körperlich zu betätigen, was für das allgemeine Wohlbefinden wichtig ist. Zudem geben diese regelmässigen Ausflüge viele Gelegenheiten für das Kind, sich in der Öffentlichkeit zu bewegen und soziale Fähigkeiten zu trainieren.

Alltagshilfen

Abgesehen von der Krisenintervention und der Erhöhung der Sicherheit kann ein Autismus-Begleithund auch im Alltag viele hilfreiche Aufgaben übernehmen. Diese Hunde können Personen im autistischen Spektrum beispielsweise dabei helfen, sich in neuen oder stressigen Umgebungen sicherer zu fühlen. Sie sind oft in der Lage, durch ihre blosse Anwesenheit Angst und Stress zu reduzieren.

Emotionale Unterstützung

Neben den praktischen Fähigkeiten bieten Autismus-Begleithunde auch wichtige emotionale Unterstützung. Sie können eine Quelle ständiger Gesellschaft und unbedingter Akzeptanz sein, was besonders für Menschen im autistischen Spektrum wertvoll ist, die Schwierigkeiten im sozialen Austausch haben. Der Hund bietet bedingungslose Zuneigung und kann dazu beitragen, Gefühle von Einsamkeit und Isolation zu reduzieren.

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